Am vergangenen Wochenende kam es wohl an der slowenisch-kroatischen Grenze zu einem Chaos. Bei der Einreise nach Kroatien sei es zu sehr langen Staus gekommen. Nicht selten verbunden mit Wartezeiten von bis zu sechs Stunden. Umso schlimmer ist die Meldung, nachdem Rückreisende aus Kroatien an der kroatisch-slowenischen Grenze regelrecht abgezockt wurden.

Die slowenische Polizei bat Kroatien-Rückkehrer zur Kasse. Wie geht das?
Einige haben wohl statt der internationalen Grenzübergänge versucht über kleinere Grenzstationen den Verkehrsstau zu umgehen.
Diese sind jedoch meist nur slowenischen Bürgern vorbehalten. Rund 300 Meter hinter der Grenze bereits in Slowenien hat man kontrolliert und entsprechend abgefertigt. Wegen „illegaler Einreise in den Schengenraum“, so die offizielle Begründung. Das kann dann pro Person zwischen 400 und 1200 Euro kosten, je nach Ermessensspielraum der Polizei. Bitter dabei: Im Nachhinein kann man dagegen nicht mehr vorgehen, da das slowenische Gesetz „zum Schutz der Schengen-Außengrenze“ gilt.
Eigentlich müssen die Grenzer den Reisenden eine Möglichkeit geben umzukehren. Das ist in Europa üblich. Denn eine der wichtigsten Aufgaben eines Grenzers ist es Straftaten und Ordnungswidrigkeiten zu verhindern. Das wurde hier wissentlich unterlassen. Ich jedenfalls überlege mir nochmal in Slowenien Urlaub zu machen, denn touristenfreundlich ist das nicht. Ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt. Ob da alte Wunden aufgerissen werden…?
Liebe Grüße an dieser Stelle an unsere Gäste. Bitte bleibt auf den internationalen Straßen.